Was ist ein Trauma?
Durch Traumatherapie kann sich die Tür
zum Trauma schließen
als ein Ereignis,
das gewesen ist auf Ihrem Lebensweg.
Sie können sich dafür öffnen, ganz hier zu sein, im Moment, wo das Leben stattfindet,
in Sicherheit und Ausgeglichenheit,
in Beziehung mit sich und anderen.
Trauma ist kein abnormer Zustand oder eine Krankheit ohne Ausweg, sondern das Ergebnis unvollendeter natürlicher Reaktionen in Körper und Psyche.
Eine Traumatisierung entwickelte sich aus Situationen, die in Ihrem Leben für Sie eine große Herausforderung oder Überforderung, oder eine Bedrohung Ihrer körperlichen Unversehrtheit oder Ihrer Existenz dargestellt haben.
Sie konnten sich nicht schützen und wurden von den Ereignissen überwältigt. Dabei sind Sie auf einer hohen Ladung von traumatischem Stress, von Körperreaktionen und Emotionen sitzengeblieben und Ihre Selbstregulierung ist nachhaltig beeinträchtigt. Diese Folgen wirken heute noch, egal ob das Ereignis kurz zurückliegt oder ob Sie damals noch ein Kind gewesen sind.
Erfahren Sie mehr zu:
- traumatische Erfahrungen
- Traumabehandlung
- meine Methoden
- Traumafolgen
- weiterführende Literatur zu Traumaheilung
Traumatische Erfahrungen
- können Ihnen zu allen Zeiten Ihres Lebens begegnet sein. Überfordernde oder bedrohliche Situationen haben als Entwicklungstrauma des Kindes einen anderen Charakter und andere Folgen als Schocktraumen im Erwachsenenalter.
- bringen emotional, geistig und seelisch aus der Balance.
- hinterlassen ein erregtes Nervensystem, Körperspannungen, hormonelle Ungleichgewichte und Spuren bis in die Körperzellen.
- können Ihre Beziehung zu Ihnen selbst und Ihre Beziehungsfähigkeit in der Paarbeziehung, in der Familie, im privaten und beruflichen Bereich beeinträchtigen.
- können Ihre Handlungsoptionen nachhaltig beeinflussen.
- können aus "normalen" Lebensereignissen resultieren wie Auto- oder Sportunfällen, Stürzen, Angriffen und Mobbing, Trennung, Angriff, Gewalt und Missbrauch, Geburtserfahrungen, medizinischen Eingriffen, und Tod.
- sind häufig nicht bewusst und können manchmal erst nach Jahrzehnten in die Erinnerung zurückkommen.
- aus Katastrophen, Flucht und Krieg, sowie das Schweigen der Eltern über deren traumatische Erlebnisse können in Folgegenerationen wirken.
- anderer Menschen, wie z.B. von Flüchtlingen oder Unfallopfern, können Helfer und Retter seelisch und emotional überfordern, und bei diesen wiederum traumatischen Stress auslösen.
Traumabehandlung
Für die spezifische Traumabehandlung im Bereich der Psychotherapie gibt es inzwischen Erfahrungen und wissenschaftliche Forschung über mehr als 30 Jahre.
Umfassende Traumabewältigung braucht die Einbeziehung von Psyche und Körper. Im Körpergedächtnis sind die Erinnerungen an das Trauma gespeichert. Ich arbeite mit körperorientierten Verfahren der Traumatherapie, da die beeinträchtigte Selbstregulierung über die Körperebene zu lösen ist.
Meine Methoden
Somatic Experiencing® (SE von Peter Levine)
SE arbeitet über innere Achtsamkeit und Körperwahrnehmung direkt mit dem Körpergedächtnis. Die Natur hat vorgesehen, dass Menschen Trauma auflösen können. Diese Mechanismen zur Lösung von Schocktrauma und Stress nutzt SE als Selbstheilungskräfte Ihres Körpers. Im therapeutischen Dialog laden wir Ihren Körper ein, die Erregung im Nervensystem und Körperspannungen autonom abzubauen. Die biologische Vervollständigung von Reaktionen auf Bedrohung, wie Kampf und Flucht, kann stattfinden. Sie finden von Erstarrung und Ohnmacht zurück zu Ihrer Stärke und Kraft.
Weitere Informationen:
www.somatic-experiencing.de
www.traumahealing.org
Das neuroaffektive Beziehungsmodell zur Traumaheilung
(NARM® von Laurence Heller und Aline LaPierre)
Die körperorientierte Methode NARM® ist ein Schlüssel zur Lösung von Entwicklungstrauma, denn sie etabliert eine neue Sichtweise in der Psychotherapie.
Überfordernde oder bedrohliche Situationen in Zeiträumen vor und um die Geburt, sowie im Kindesalter, haben zu Entfremdung von sich selbst und anderen, sowie zu weiterhin aktiven Überlebensmechanismen geführt. Diese können heute Ihre Selbstregulierung, Ihr Selbstbild, Ihre Beziehungsfähigkeit und Handlungsfähigkeit beeinträchtigen. Wir berühren Ihre Vergangenheit nur, um die Überlebensmechanismen des Kindes zu verstehen und zu würdigen. Die Methode konzentriert sich auf die Erkundung von neuen Handlungsoptionen, und von persönlichen Stärken und Fähigkeiten. Weitere Schwerpunkte sind die Wiederherstellung der Selbstregulierungsfähigkeiten des Körpers, sowie die Entwicklung von Ressourcen und Resilienz. NARM® unterstützt Sie dabei, wieder mit Ihrem eigenen Körper, mit Ihren Emotionen und mit anderen Menschen in Verbindung zu kommen, um sich wirklich lebendig zu fühlen.
Weitere Informationen:
http://drlaurenceheller.com/Intro_to_NARM_Gr.html
Traumafolgen
Auswahl von Symptomen, die ihren Ursprung in ungelöstem Trauma haben können (umfassende Information bei Literatur 2):
- Schlafstörungen
- Innere Unruhe und Hyperaktivität
- Hoher Anspannungspegel und erhöhte Stressanfälligkeit
- Chronische Erschöpfung
- Chronische Verspannungen und Schmerzen
- Entfremdung vom eigenen Körper
- Psychosomatische oder Körpersymptome, für die es keine medizinische Erklärung gibt
- Ängste und Panikattacken, Existenzangst
- Unkontrollierte Emotionen und Wutausbrüche, aber auch Gefühllosigkeit
- Schamgefühle
- Erleben von Ohnmacht
- Vermeidungsverhalten
- Soziale Isolation
- Probleme in Beziehungen zu anderen Menschen
- Probleme sich abzugrenzen
Weiterführende Literatur zu Traumabehandlung:
(1) Levine, Peter (2011) Sprache ohne Worte: Wie unser Körper Trauma verarbeitet und uns in die innere Balance zurückführt. Kösel Verlag
(2) Grüber, Isa (2013) Was der Körper zu sagen hat - Ganzheitlich gesund durch Achtsames Spüren. Südwest Verlag
(3) Heller, Laurence & LaPierre, Aline (2013) Entwicklungstrauma heilen: Alte Überlebensstrategien lösen - Selbstregulierung und Beziehungsfähigkeit stärken - Das Neuroaffektive Beziehungsmodell zur Traumaheilung NARM. Kösel Verlag
(4) Levine, Peter (2011) Vom Trauma befreien - Wie Sie seelische und körperliche Blockaden lösen. Kösel Verlag